kann man machen - muss man aber nicht Teil II
1) sein Telefon ins Klo fallen lassen
Ja, die agile Verfasserin dieser Zeilen hielt sich schon immer für ungemein Multi-Tasking-fähig, was meistens auch stimmte, in diesem Fall jedoch nicht ganz funktionierte, da sich die Tätigkeiten Telefonieren und nach dem Duschen abtrocknen weniger gut miteinander kombinieren lassen, als man es vielleicht denken mag. Und das schlimme an der Sache ist, dass man noch in dem Moment wo es passiert, denkt: Nein, bitte nichts ins Klo! Und dann ist es auch schon zu spät und man muss sich schon mit dem nächsten Gedanken beschäftigen: Ich muss das jetzt da raus holen! Und zum Glück ist das mein Klo! Aber egal wie vertraut man mit der Schüssel analer Offenbarungen auch ist, man will das Telefon dann doch lieber erst abtrocknen, bevor man es sich ans Ohr hält und kann sich gegen die Skrupel dies tatsächlich zu tun nicht wirklich wehren. Aber irgendwie muss man dem Menschen am anderen Ende ja erklären, was passiert ist (sorry, Maddi) und dann kann man sich nicht verstehen, weil Wasser im Hörer ist.....Und dann irgendwann denkt man sich, wenn das mein Montag Morgen gewesen ist, wie soll dann bitte der Rest dieser Woche werden??
Naja, zu meiner eigenen Überraschung funktioniert das Gerät wieder einwandfrei und so bin ich nach den Schreckenssekunden wenigstens doch noch um einen Neuerwerb herumgekommen.
2) doppeldeutige Sätze in der Anwesenheit sportbegeisterter junger Männer sagen
Eigentlich wollte ich diese Episode nicht publizieren, aber ich wurde dazu angehalten, sie doch mit einer größeren Öffentlichkeit zu teilen, als bisher geschehen. Fast jedem Leser dieser Seite dürfte meine Aversion gegen Bälle bekannt sein, da sie mich den größten Teil meines bisherigen Lebens stets nahezu lebensgefährlich (Übertreibung macht anschaulich) verletzt haben. Komischerweise übe ich aber auch eine enorme Anziehungskraft auf diese Dinger aus, weshalb fast immer davon auszugehen ist, dass ein sich in meiner Nähe befindlicher Ball sich in Kürze auf den direkten Weg zu mir machen wird, um mich irgendwie an Kopf, Rücken, Arm, Bein etc. zu treffen. Befindet man sich nun in einem Baseballstadion ist es das schönste was einem passieren kann, einen der Bälle zu fangen. Da ich nun den Menschen in meiner Nähe obigen Sachverhalt schildern wollte, um ihnen zu versichern, dass sie neben mir sitzend bestimmt einen Ball abbekommen würden, sagte ich ganz unschuldig: I attract balls. Mir wurde freundlich zugelächelt und ich dachte mir nichts böses, bis ich diese Geschichte im German Department zum Besten gab und Scott und John Paul ganz dumm anfingen zu grinsen und John Paul dann sagte: Well, that could cause a lot of trouble!
Ja, und dann nach ein paar Sekunden fiel auch bei mir der Groschen und mir wurde klar, dass balls nicht nur entscheidender Bestandteil eines Baseballspiels sind, sondern auch von spezifischer Bedeutung in der männlichen Anatomie....Mir wurde so einiges klar und neben meinem starken Engagement für die Note E gibt es nun etwas neues, mit dem man mich im Department aufziehen kann....tja, fremde Sprachen - schwere Sprache...
Ansonsten gibt es hier noch nicht wieder soviel neues zu berichten. Der gestrige Tag ist unspektakulärer vorbei gegangen als befürchtet, aber wahrscheinlich auch nur deshalb, weil ich weder Fernsehen geschaut noch Nachrichten gehört habe. An der Uni wurde kein großes Thema aus dem Datum gemacht und im Department habe ich nur mit John Paul und Audra über den Tag und wie wir ihn vor fünf Jahren erlebt haben, geredet.
Heute habe ich zum ersten Mal eine Vertretungsstunde gegeben und es hat viel Spaß gemacht, mal einen andere Klasse kennenzulernen. Die nächsten zwei Nachmittage werde ich, wie schon letzte Woche, als Beobachterin einem Experiment der Psychologieabteilung beiwohnen, in dem untersucht wird, ob Studenten eine Fremdsprache besser lernen können, wenn man das Lernen mit Farben unterstützt. Sehr interessante Sache. Ansonsten hab ich fleißig zu lesen und zu schreiben....Langeweile kommt hier also niemals auf!
Liebe Grüße in alle Richtungen und bis bald!

1 Comments:
Tja ich spare mir Mal jeden Kommentar bezüglich irgendwelcher Bälle oder sonstiger runden Gegenstände... Da ich erst jetzt Deinen Bericht über Dein verunstaltetes Gesicht gelesen habe, möchte ich Dich doch kurz an unser wunderschönes Sommerfest erinnern!
Naja, liebe Grüße aus dem Land, dessen Sprache ich nicht verstehe.
Bene
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