Monday, April 30, 2007

und alles bewegt sich

Guten Tag!

Damit hier nicht alles komplett in Rückstand gerät, hier ein kleines, aber feines Update der aktuellen Lebensumstände der Verfasserin:

1) Die Vögel bewegen sich. Am Freitag wurde von allen vieren das "Wir-sind-flügge" Stadium erreicht und so wurde standesgemäß auf den nächsten Baum geflogen, um dort erstmal das gerade überstandene Abenteuer zu verarbeiten. Zurückgelassen haben die Hübschen nichts weiter als ihr Nest und einen großen Haufen Vogelverdauungsabfallprodukte. Die Recherchen konnten bis jetzt nicht klären, wo sich die Vogel-Familie aktuell herumtreibt, aber es bleibt die Hoffnung, dass die Eltern vielleicht noch einmal zu einer zweiten Runde Brüten zurückkehren.

2) Das Lehrpersonal bewegt sich. Das heißt, dass die Graduate Studenten vergangenen Donnerstag Abschied von Frau von der Lühe nehmen mussten, die uns zum Abschluss des Semesters noch einmal großzügig zum Essen eingeladen hatte. Nun dürfen sich die deutschen Studenten wieder an ihr erfreuen.

3) 100 Professoren bewegen sich. Und zwar nach Lawrence, wo an diesem Wochenende die Konferenz der Gesellschaft für deutsch-amerikansiche Studien stattfand. Mir brachte das nicht nur das Vergnügen, interessanten Vorträgen lauschen zu können, sondern auch ein paar ausgewählte und interessierte Menschen in einem 12Sitzer Van (!!!) mit Automatik (!!!) nach Kansas City zu fahren. So kann man sich ja auch mit dem Fahren von Automatikautos vertraut machen und ich bin ja immer zu solchen Abenteuern bereit. Seit Mittwoch bin ich auch im Besitz eines amerikanischen Führerscheins und somit war das ganze weder rechtlich noch was meine Fahrfähigkeiten anbelangt ein Problem. Nur das arme Auto mit Gangschaltung, dass ich nach 7 Stunden Automatikkomfort nach Hause steuerte, wurde von mir diverse Male abgewürgt.....man kann ja nicht alles haben.

4) Das Semester bewegt sich. Und zwar immer schneller und zielstrebiger auf sein Ende zu. Noch zwei Wochen bis zum Unterrichtsschluss, noch drei Wochen bis die Uni komplett vorüber ist, und noch knapp vier Wochen bis ich im Flieger sitze. Die Panik ist auf Grund des Arbeitspensums, das bis dahin noch bewältigt werden muss, ungeheuer hoch und in jeder Minute präsent, aber ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben auch dieses Semester überleben zu können (irgendwie).

5) Das Quecksilber bewegt sich. Immer weiter steigt das Thermometer und so hatten wir heute und gestern stattliche 30°Celsius. Morgen wird es zwar wieder etwas frischer (23°C), aber ansonsten ist der Sommer nun wohl endgültig eingezogen. Der kansastypische Wind bleibt uns trotzdem erhalten, was einen in etwas verzwickte Situationen bringen kann, wenn man ein Kleid trägt und mit beiden Händen etwas tragen muss (Stichwort: Marilyn-Effekt).

6) Die Aufregung steigt. Alles, was mich unmittelbar nach meiner Ankunft in Deutschland erwartet, wird natürlich schon mit großer Freude betrachtet, wenn auch hier ein kleines bisschen Panik mit dabei ist.

Soviel dazu. Ich hoffe, es geht Euch gut und dass sich auch bei Euch einiges bewegt (wenn hoffentlich auch langsamer als hier).

Liebe Grüße!!

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